Di Dienstag
23.
Dez Dezember
Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an.
Johannes 1,9–11

Unbekannt und nicht gewollt

Von wem spricht der Tagesvers? Wer kam als „das wahrhaftige Licht“ in die Welt? Es ist Jesus Christus, Gottes ewiger Sohn. Er kam zu uns, seinen Geschöpfen. Er wurde Mensch und verbreitete göttliches Licht. Dieses Licht erleuchtete jeden Menschen. Und das war auch nötig, denn die Herzen der Menschen sind finster.

Doch „die Welt kannte ihn nicht“. Die meisten Menschen erkannten in Jesus nicht ihren Schöpfer. Sie hatten sich ihre eigene Welt geschaffen und meinten, Gott nicht nötig zu haben. Selbst „die Seinen“ - also das Volk Israel - nahmen Ihn nicht an. Schon bei seiner Geburt hatten sie keinen Platz für Ihn, so dass seine Eltern Ihn in einen Futtertrog für das Vieh legten. Später versuchten die Juden mehrmals, Ihn zu töten. Sie hassten Ihn! Er aber hörte nicht auf, ihnen seine Liebe zu erweisen. Er heilte Kranke, tröstete die Trauernden und erbarmte sich der Not­leidenden. Trotzdem forderten sie am Ende, dass Jesus getötet werde. Und als der römische Statthalter Pilatus fragte: „Was hat er denn Böses getan?“, schrien sie: „Kreuzige ihn!“ (Markus 15,14). Warum so viel Hass? Sie fühlten sich durch sein tadelloses Leben verurteilt. Das Licht, das Er ausstrahlte, konnten sie nicht ertragen.

Von „Sünde“ will man heute ebenso wenig wissen wie damals. Das mahnende Gewissen wird zum Schweigen gebracht. Aber Gott lässt uns in seiner Liebe nicht laufen. Immer wieder sendet Er sein Licht in unser Herz - durch ein Bibelwort, durch gläubige Christen oder durch unser Gewissen. Diesem Licht sollten wir uns niemals verschließen.

„So viele Jesus aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden“ (Johannes 1,12).