Mi Mittwoch
21.
Mai Mai
Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, dass ein gewisser Blinder bettelnd am Weg saß. ... Und er rief und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!
Lukas 18,35.38

Blind in Jericho

Jesus Christus war auf dem Weg nach Jerusalem, wo er wenige Tage später zum Tod verurteilt und gekreuzigt werden würde. Auf dieser Reise kam Er auch durch Jericho, wo Er einem Bettler begegnete. Der blinde Mann fühlte seine Not tief. Er war ganz auf das Mitleid der Mitmenschen angewiesen. Und gerade jetzt kamen viele an ihm vorüber. Was für eine Chance, einmal etwas mehr Geld zu bekommen!

Doch plötzlich vernahm der Blinde, dass Jesus von Nazareth vorüberging; und da dachte er nicht mehr an Almosen. Durch seine Behinderung war er an seinen Wohnort gebunden und wird vermutlich nicht allzu viel über Jesus gewusst haben. Aber was er gehört hatte, hatte sein Vertrauen geweckt. Eins war ihm klar: Wenn einer helfen und ihn heilen konnte, dann Jesus, der Sohn Davids. Deshalb bat er Ihn so eindringlich um Hilfe, und deshalb ließ er sich auch durch die anderen Menschen nicht zum Schweigen bringen.

Und der Sohn Gottes erbarmte sich so herzlich über diesen Mann! - „Jesus sprach zu ihm: Werde wieder sehend! Dein Glaube hat dich geheilt. Und sogleich wurde er wieder sehend und folgte ihm nach“ (Lukas 18,42.43).

Weil dieser blinde Mann sein Elend tief empfand, ergriff er die Gelegenheit, als Jesus Christus vorbeizog. Auch wir heute sollten die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, wenn Er uns ruft und uns seine Rettung anbietet.

Heute, wenn sein Wort dich trifft,
so halt Ihm endlich still;
brich mit dem Vergang’nen,
sprich zu Gott: Ich will!