Mo Montag
22.
Dez Dezember
Du aber, Herr, du kennst mich, du siehst mich und prüfst mein Herz gegen dich.
So erkenne denn, dass der Herr, dein Gott, Gott ist, der treue Gott, der ... die Güte auf tausend Geschlechter hin denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten.
Jeremia 12,3; 5. Mose 7,9

Er kennt mich

Ein kleiner Junge steht vor dem Eingang einer der letzten Kohle­minen im Norden Frankreichs. Geduldig wartet er darauf, dass der Aufzug mit den Minenarbeitern heraufkommt. Schließlich fragt ihn jemand: „Junge, was machst du hier?“ Die einfache Antwort lautet: „Ich warte auf meinen Papa.“ Aber der Frage­steller kennt das Chaos, wenn Dutzende Männer mit verschmutzten Gesichtern, gleichen Helmen und gleichen Overalls aus der Grube heraufkommen, und sagt deshalb zu dem Jungen: „Das kannst du dir sparen, deinen Papa wirst du bei all den Männern nicht wiedererkennen.“ - „Aber mein Papa, der kennt mich!“, war die Antwort! Dieser Junge wusste sehr gut, dass er wenig Chancen hatte, seinen Vater in der Menge wiederzufinden. Aber er kannte seinen Vater und vertraute darauf, dass sein Vater ihn nicht übersehen würde.

Unser Gott sieht alles, hört alles und weiß alles. König David sagte einmal: „Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von fern. Du siehst mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen“ (Psalm 139,2.3).

Unser Gott interessiert sich für jedes Detail unseres Lebens. Er kennt unser Leben durch und durch; und noch mehr: Er liebt uns. Die Frage ist, ob auch wir Ihn kennen und Ihm vertrauen, wie der Junge in der Geschichte. Wenn wir Ihn wirklich kennen­lernen wollen, müssen wir sein Wort, die Bibel, lesen. Darin zeigt Er sich in allen seinen Charaktereigenschaften. Je mehr wir von Ihm erfahren, umso mehr werden wir Ihm vertrauen und Ihn lieben.