Sa Samstag
20.
Dez Dezember
Die ganze Menge aus der Gegend der Gadarener bat Jesus, von ihnen wegzugehen ... Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm sein dürfe.
Lukas 8,37.38

Überflüssig oder lebensnotwendig

Jesus Christus hat einen okkult belasteten Menschen geheilt. Die Bewohner der Gegend freuen sich nicht darüber, sondern wollen, dass Jesus weggeht. Jesus irritiert sie, stört sie, macht ihnen Angst. Und so bitten sie Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

Der Mann, der gesund geworden ist, will dagegen bei Jesus bleiben. Bei Ihm weiß er sich angenommen, geliebt, in Sicherheit.

Die Gesellschaft heute ähnelt vielfach der Menge von damals. Man braucht Gott nicht mehr, wenn Minister vereidigt und in ihr Amt eingeführt werden; man entfernt das Kreuz aus Schulen und von öffentlichen Plätzen; man vermeidet bei Predigten den Bezug auf die Bibel und redet lieber über Politik und gesellschaftliche Themen.

Hin und wieder braucht man Gott noch bei einer Taufe und einer Hochzeit - auf jeden Fall aber bei einer christlichen Beerdi­gung. Und natürlich als „Anklage-Sammelstelle“ für Unglücke und Katastrophen.

Doch wie gut, dass es noch Menschen gibt, die den Wunsch haben: „Herr, bleibe bei uns!“ (Lukas 24,29); die niemals ohne Jesus Christus leben wollen, weil sie sich von Ihm geliebt wis­sen. Und wie gut, dass Er bei ihnen bleibt - alle Tage, bis ans Ende der Weltzeit (Matthäus 28,20). Denn wir brauchen Jesus, den Sohn Gottes: im Leben und im Sterben, in Freude und in Leid, im Klassenzimmer und auf dem Schulhof, im Büro und in der Freizeit, wenn wir Single oder verheiratet sind, im Alter und im Tod.

Jesus verspricht: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Johannes 14,23).