
Religiös
Der Mensch ist von Natur aus moralisch und religiös. So hat Gott ihn erschaffen. Doch leider hat der Mensch sich seine eigene Moral und sein eigenes Gottesbild zurechtgelegt. Daher sucht er weder die direkte Beziehung zu Gott, noch interessiert er sich uneingeschränkt für dessen Willen, der in der Bibel zu finden ist.
Wenn Gott einem religiösen Menschen einmal ungebeten und unwillkommen begegnet, dann verschanzt sich dieser oft hinter seiner eigenen Religiosität und sucht gleichsam Schutz gegen den „aufdringlichen“ Aufruf des Evangeliums, umzukehren und Buße zu tun. Daher wehrt sich ein religiöser Mensch auch am schärfsten und unnachgiebigsten gegen den Aufruf zur Bekehrung. Er hat seine eigenen Vorstellungen von Moral und ewiger Seligkeit und möchte nicht, dass Gott sich hier einmischt.
Der religiöse Mensch fühlt sich Gott gegenüber sicher und überlegen. Er hält seine eigenen moralischen und religiösen Auffassungen für so wichtig, dass er auf Gottes Wort verzichten kann, sofern es von den eigenen Vorstellungen abweicht. Daher glaubt er auch, mit seinem Unwillen und Widerstand gegen Buße und Umkehr im Recht zu sein. Er glaubt, es sei gut, statt religiöser „Übertreibung“ lieber eine gemäßigte Religion zu haben. - Doch an Jesus Christus führt kein Weg vorbei.
Paulus bescheinigt den Athenern, die er auf seiner Missionsreise aufsucht, dass sie religiös sind. Dann aber spricht er davon, dass Gott „den Menschen gebietet, alle überall Buße zu tun“. Denn Gott wird einmal durch seinen Sohn Jesus Christus „den Erdkreis in Gerechtigkeit richten“ (Apostelgeschichte 17,30.31). Auch die religiösen Athener brauchten einen Retter, brauchten Jesus. Genauso jeder Mensch heute!