
Ins Gesicht geschrieben
In der Fußgängerzone irgendeiner Großstadt. Viele Menschen sind unterwegs, die einen auf Einkaufstour, andere auf dem Weg zur Arbeit oder in die Mittagspause. Viele von ihnen wirken gehetzt, nur wenige sind bereit, stehen zu bleiben.
Es sind viele Menschen, viele Gesichter. Einige ablehnend, andere spöttisch, wieder andere neugierig. Und dann sind da einige - und sie fallen auf -, deren Gesichter leer sind, traurig, ohne Leben, ohne Perspektive. Der Tagesvers sagt: „Bei Kummer des Herzens ist der Geist zerschlagen.“ Wie viel Kummer ist allein an diesem Tag in die Gesichter der Passanten geschrieben: Kummer über zerstörte Pläne, zerschlagene Träume, verlorene Chancen, zerstörte Freundschaften, kaputte Familien.
„Ein frohes Herz“ - wie manch einer wünscht sich das, sehnt sich danach und weiß gleichzeitig, wie utopisch dieser Wunsch ist. Zumindest, wenn man es selbst zu erreichen sucht.
Doch einer ist da, Gott, der eine Lösung für zerbrochene und zerschlagene Herzen hat. Er kann und will sie heilen, will Wunden verbinden, die das Leben geschlagen hat oder die die Menschen sich selbst oder anderen zugefügt haben. Dieser große Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, lädt alle ein, die vom Leben gezeichnet sind, und sagt ihnen: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.“ Seine Ruhe schafft „ein frohes Herz“, denn Er schenkt einen Frieden, den man nur begreifen und erfahren kann, wenn man Jesus hat. Und dieser Frieden bleibt, auch wenn die Lebenssituation vielleicht weiterhin zermürbend und hart sein mag (Psalm 147,3; Matthäus 11,28; Johannes 14,27).
Ist noch jemand da, der Sehnsucht nach einem frohen Herzen hat?