
Auf dem Ozean des Lebens
Eine kleine Gruppe von Fischern macht sich auf den Weg aufs Meer hinaus, um an der mexikanischen Küste zu fischen. Doch plötzlich: ein Motorschaden. Und sie haben kein Funkgerät dabei. Das kleine Boot wird auf die offene See hinausgetrieben. Neun Monate lang treiben sie so auf dem Meer, trinken Regenwasser und ernähren sich von rohem Fisch, bis sie schließlich Anfang August 2006 rund 4500 Seemeilen von der Heimat entfernt von einem taiwanesischen Thunfisch-Fänger entdeckt und gerettet werden. Einer der Geretteten erzählt: „Wir haben die Hoffnung auf Rettung nicht verloren, weil wir wissen, dass Gott allmächtig ist. Wir haben zusammen die Bibel gelesen und gebetet, um uns Mut zu machen.“
Jedes Menschenleben ähnelt einem kleinen Boot, das auf dem Ozean des Lebens hin- und hergeworfen wird. Die schwierigen Situationen sind wie Wellen, die unser Lebensschiff zum Kentern bringen wollen. Aber diese Fischer aus Mexiko wussten, dass sie in der Hand Gottes waren. Sie vertrauten seiner Liebe und Barmherzigkeit und wurden nicht enttäuscht. In der Bibel lesen wir: „Der Herr ist gütig, er ist eine Festung am Tag der Drangsal; und er kennt die, die zu ihm Zuflucht nehmen“ (Nahum 1,7).
Wenn wir versuchen, unser Lebensschiff selbst zu steuern, stehen wir den Herausforderungen und Schwierigkeiten des Alltags hilflos und allein gegenüber. Gott aber steht denen zur Seite, die Ihn lieben - auch in schwierigen Zeiten. Gott benutzt solche Lebensstürme, um uns zu beweisen, dass Er hält, was Er in der Bibel verspricht. Wer auf Ihn vertraut, befestigt sein Herz und fürchtet sich nicht. Gott schenkt uns seinen Frieden, der höher ist als alle Vernunft, so dass Herz und Gedanken bewahrt bleiben (vgl. Psalm 112,7.8; Philipper 4,7).