Sa Samstag
22.
Nov November
Jeder nun, der irgend diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute.
Matthäus 7,24.26

Verhängnisvolles Gold

Nur im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ konnte sich, so meint man, diese Geschichte abspielen: Der Schweizer Abenteurer Johann August Sutter (1803-1880) wanderte nach Kalifornien aus, erwarb durch günstige Umstände und Geschicklichkeit riesige Ländereien und kam als Pflanzer und Viehzüchter zu großem Reichtum. Er war ein gemachter Mann, nichts schien ihm mehr zu fehlen. Im Jahr 1848 fand man im Fluss nahe bei seinem Haus Gold. Und damit nahm das Verhängnis seinen Lauf. Im einsetzenden Goldrausch besetzten Tausende von Goldsuchern seine Ländereien und verwüsteten sie. Dem unglücklichen Sutter blieb nichts anderes übrig als zu fliehen. Jahrelange Versuche, seine Ansprüche auf dem Rechtsweg durchzusetzen, scheiterten nahezu vollständig. Schließlich starb Sutter verarmt und verbittert im Jahr 1880.

Dieser aufrüttelnde Bericht bringt uns zum Nachdenken. Es ist schon von großer Bedeutung, auf welchem Landstück und welchem Baugrund ein Mensch sein Haus baut.

Noch viel mehr gilt das dafür, wo ich im übertragenen Sinn mein „Lebenshaus“ bauen will. In unserem Tagesvers spricht Jesus Christus davon, wie unterschiedlich Menschen mit seiner Botschaft umgehen. Die einen hören seine Worte zwar, handeln aber nicht danach; sie werden schließlich alles verlieren. Die anderen hören die Worte des Sohnes Gottes, nehmen sie ernst und richten ihr Leben danach aus. Diese vergleicht Jesus mit einem Mann, „der sein Haus auf den Felsen baute“. Sie haben ein sicheres Lebensfundament - für Zeit und Ewigkeit.