
Heilsgewissheit (3)
Das letzte Mal hatten wir über einige Einzelheiten der Passahnacht vor dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten nachgedacht. Und wir können uns gut vorstellen, dass in den einzelnen Häusern der Israeliten, die unter dem Schutz des Blutes des Passahlammes standen, sehr unterschiedliche Gefühle vorherrschten.
In dem einen Haus vertrauten die Menschen der Zusage Gottes und waren deshalb davon überzeugt, dass Gott sie vor dem Gericht verschonen würde, wenn Er nur das Blut an ihrem Haus sähe. In einem anderen Haus wiederum hatten Israeliten ebenfalls das Blut an die Türpfosten und den Türsturz ihres Hauses gestrichen; dennoch fühlten sie sich nicht sicher.
An dieser Stelle nun eine sehr wichtige Frage: Welche Israeliten waren tatsächlich in größerer Sicherheit? Diejenigen, die ängstlich waren und dem Morgen mit Bangen entgegensahen, oder diejenigen, die ruhig auf die Zusage Gottes vertrauten?
Gott hatte ihre Sicherheit in keiner Weise von ihren Gefühlen oder ihrem Wissen abhängig gemacht, sondern nur davon, dass Er das Blut an ihren Häusern sah.
Alle, die Gott gehorcht und sich unter den Schutz des Blutes gestellt hatten, waren in genau demselben Maß sicher - unabhängig davon, was sie wussten oder fühlten.