„Meine Schuld ist zu groß. Sie kann nicht vergeben werden!“ - Wer so spricht, empfindet seine Lebensschuld als eine große Last und will davon befreit werden, sieht jedoch nicht, wie er Vergebung empfangen kann.

Aber es gibt Vergebung - wenn nicht bei den Menschen, so doch bei Gott! Die Geschichte der Nordkoreanerin Kim Hyun Hee ist ein Beispiel dafür.

Als 19-jährige junge Frau wird Kim vom nordkoreanischen Geheimdienst angeworben. Nachdem sie zur Spionin ausgebildet worden ist, erhält sie den ersten Auftrag und führt ihn in blindem Gehorsam aus: Sie sprengt ein südkoreanisches Flugzeug mit 115 Passagieren in die Luft. Die politische Führung glaubt, dass damit die Austragung der Olympischen Spiele in Seoul 1988 verhindert werden könne. - Kim Hyun Hee wird gefasst und in Südkorea zum Tod verurteilt, schließlich jedoch zu lebenslanger Haft begnadigt.

Ihre Geschichte geht jedoch noch weiter: Als Kim im Gefängnis sitzt, erhält sie Besuch von einem Prediger. Der erzählt ihr, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, in seinem Sühnetod am Kreuz die Strafe für die Schuld sündiger Menschen auf sich genommen hat. Und dass Gott deshalb heute jedem Menschen Gnade und Vergebung anbietet. Kim staunt über diese befreiende Botschaft, denkt allerdings zuerst, sie selbst habe mit ihrer großen Schuld keine Gnade verdient.

Aber das ist ja das Besondere an der Gnade: dass sie nicht verdient ist und nicht verdient werden kann! - Als Kim erkennt, dass Gott sie liebt und sie retten will, bekennt sie Ihm ihre Schuld. Durch den Glauben an Jesus Christus findet sie Vergebung, Frieden und Ruhe für ihr Gewissen.