
Gefürchteter Anblick?
In verschiedenen Tiergärten oder Freizeitparks laden Schilder dazu ein, das „wildeste und gefährlichste Tier der Welt“ zu besuchen. Wer der Einladung folgt, betritt einen kleinen Bau und erwartet, dort einen Käfig mit einem Raubtier zu erblicken. Doch der Besucher ist völlig verblüfft, dass er stattdessen vor einem Spiegel steht, der ihm sein eigenes Bild zeigt. Und dann werden in diesem Raum zahlreiche Untaten des „Raubtiers“ Mensch gebrandmarkt: Zerstörung der Umwelt und der Lebensgrundlagen, Tierquälerei und Raubbau an der Schöpfung und sogar Verbrechen an anderen Menschen. Es ist unmöglich, von dieser schonungslosen Darstellung, verbunden mit dem eigenen Spiegelbild, nicht berührt zu werden.
Der Mensch soll hier jedoch nicht auf eine Stufe mit einem Raubtier gestellt werden. Denn seine Verantwortung ist ungleich größer. Halten wir also den Blick in den Spiegel aus?! Einen klaren und doch liebevollen Spiegel haben wir in der Bibel, dem zuverlässigen Wort Gottes. Hier werden wir zunächst mit einer schonungslosen Diagnose konfrontiert: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer … ,Schlangengift ist unter ihren Lippen.‘ … ,Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen …‘ Alle haben gesündigt“ (Römer 3,10–16.23).
Doch mit dieser niederschmetternden Feststellung lässt Gott uns nicht allein. Er hat aus lauter Liebe zu den Menschen längst den Ausweg geschaffen. Er will vergeben und ein völlig neues Leben schenken. Einzige Voraussetzung: Wir müssen unser „Spiegelbild“, Gottes Diagnose, aushalten, uns als Sünder erkennen, Schuld bekennen und Jesus Christus als Retter und Befreier in unser Leben aufnehmen.