
Der Stein des Weisen
Jahrhundertelang suchten die Alchimisten nach dem „Stein der Weisen“. Damit meinten sie ein geheimnisvolles Mittel, das unedle Metalle in Gold umwandeln und viele Krankheiten heilen kann. Trotz größter Anstrengungen wurde dieser wundersame Stein jedoch nie gefunden.
Und was hätte er den Menschen gebracht? Reichtum und Gesundheit, wenn auch nur für einige Zeit. Die beiden Männer aber, von denen der oben wiedergegebene Ausspruch stammt, fanden mehr, nämlich eine erstaunliche, wunderbare Person: Jesus Christus! Viele Menschen damals in Israel erwarteten Ihn sehnsüchtig: Der Messias, der schon im Alten Testament angekündigt worden war, sollte sie von der römischen Besatzungsmacht befreien und ihnen Zeiten des Wohlstands und der Gesundheit bringen.
Kein Zweifel, Jesus Christus war gekommen, um Gottes Vorhersagen für sein Volk einzulösen. Dass Er sein Friedensreich damals noch nicht aufrichtete, lag an der Haltung der Menschen, die in Ihm oft nicht mehr sahen als die Alchimisten in ihrem „Stein der Weisen“: ein Mittel zu mühelosem Wohlstand. Gott aber wollte mehr. Durch den Glauben an den Sohn Gottes sollten Menschen das ewige Leben erlangen, ein Leben, das jeden irdischen Segen weit übertrifft.
Einige aus der Umgebung des Herrn Jesus Christus blickten tiefer. Sie erkannten, dass Er wirklich der vorhergesagte Messias war und nahmen Ihn im Glauben als ihren Retter und Herrn an. Unvergleichliches wurde ihnen geschenkt: Sie wurden Kinder Gottes - mit einer ewigen Zukunft in Gottes Herrlichkeit (Johannes 1,12).
Ja, wer weiß, dass der große Gott ihn als Kind angenommen hat, der ist froh und glücklich und kann auf die Annehmlichkeiten des Lebens gut verzichten.