Mi Mittwoch
5.
Nov November
Der Glaube aber ist ... eine Zuversicht (eine feste Überzeugung) von Dingen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1

Ich glaube nur, was ich sehe

Kennen Sie diesen Ausspruch? Wenn es um Fragen des Glaubens geht, will man damit oft ausdrücken, warum man geist­lichen Dingen gegenüber ablehnend eingestellt ist und nicht an Gott glaubt.

Der belgische Tuchhändler Antoni van Leeuwenhoek (1632-1723) stieß 1675 der Menschheit die Tür zu einem bisher unbekannten Land auf: Mit einem einfachen selbst gebauten Mikroskop entdeckte er Bakterien in Teich- und Regenwasser. Vor dieser Entdeckung wusste man nicht, dass es Bakterien gab, denn man hatte sie noch nie gesehen. Und doch sind Bakterien real: Nachdem das geeignete Instrument, das Mikroskop, erfunden war, konnte die Existenz von Bakterien bewiesen werden. Auch Elektrizität oder Wind können wir nicht sehen, aber wir sehen die Resultate.

So ist das auch mit Gott: Wir müssen Ihn nicht sehen, um zu wissen, dass es Ihn gibt. Wir sehen sein Wirken überall: Wir sehen die Resultate seiner Hilfe und Liebe, und in seiner Schöpfung erkennen wir „das Unsichtbare von ihm“ (Römer 1,20).

Mit den geistlichen Dingen ist es so wie mit den Bakterien; mit dem leiblichen Auge sind sie nicht zu sehen, doch mit dem geeigneten Instrument, mit dem Glauben, können sie gleichsam gesehen werden: „Der Glaube ist eine feste Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.“ Wer an Jesus Christus glaubt, gewinnt eine innere Überzeugung, dass geistliche Dinge, die man mit dem Auge nicht sehen kann, wirklich existieren.

So wie das Mikroskop bewiesen hat, dass bis dahin nicht sichtbare Bakterien wirklich existieren, so kann der Gläubige wissen, dass „himmlische Dinge“ real sind, und wenn er in den Himmel kommt, wird er sie mit eigenen Augen sehen.