
Christen weltweit - China
Die größte Erweckung, die es je gab, fand und findet wohl in China statt. Erweckung bedeutet hier, dass eine große Zahl an Menschen Jesus Christus kennengelernt hat und an Ihn glaubt.
Schon im 7. Jahrhundert kam China durch assyrische Christen zum ersten Mal mit dem Christentum in Berührung. Doch trotz teilweise intensiver Bemühungen kamen in den folgenden vielen Jahrhunderten relativ wenige Chinesen zum Glauben. Bei der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 gab es 1 bis 4 Millionen Christen. In den Folgejahren wurden alle ausländischen Missionare des Landes verwiesen. Während der Kulturrevolution durch Mao Zedong ab 1966 wurde Religionsausübung streng verboten und die Kontakte zu ausländischen Kirchen gekappt. Wie es den Christen in China in dieser Zeit erging, blieb außerhalb des Landes weitgehend unbekannt und unbeobachtet.
Unter Maos Nachfolger Deng Xiaoping wurden die strengen Vorschriften ab 1979 gelockert. Seit den 1980er-Jahren ist ein exponentielles Wachstum zu beobachten, Scharen von Menschen bekehren sich zu Jesus Christus. Bis heute sind exakte Zahlen unbekannt, aber aktuell wird eine Zahl zwischen 100 und 130 Millionen angenommen. Die meisten Christen versammeln sich in Hauskirchen, in den letzten Jahren zunehmend wie früher im Untergrund, da Repressalien und Verfolgung durch den Staat zugenommen haben. Trotzdem ist China auf dem Weg, weltweit das Land mit den meisten Christen zu werden!
Immer wieder bewahrheitet sich, dass Gottes Wort, die Bibel, lebendig und wirksam ist, unabhängig von Sprache und Kultur.