Bei einem Besuch im Seniorenheim komme ich mit einem der Bewohner ins Gespräch. Ich erzähle, dass ich einmal auf der Pflegestation eines Altenheims Zivildienst geleistet habe. Daher wüsste ich auch, dass der Alltag im Heim sehr eintönig werden kann.

Mein Gesprächspartner sitzt in seinem Zimmer an einem kleinen Schreibtisch vor seinem Laptop. „O nein“, sagt er, „für mich ist das Leben hier nicht eintönig.“ Er öffnet einen großen Schrank, in dem er einige auf Leinwand gemalte Bilder neben seinen Malutensilien aufbewahrt. Interessiert höre ich ihm zu. Er freut sich darüber und präsentiert mir seine schönen, geschmackvollen Kunstwerke.

„Und sehen Sie einmal hier“, leitet er zum nächsten Thema über und weist auf eine große Box voller CDs hin. „Das sind Predigten über das Evangelium, die ich vervielfältige und weiter­gebe.“ Eine Aufgabe, die ihm offenbar große Freude bereitet. Als wir uns verabschieden, schaut er mir lächelnd in die Augen und sagt einen kurzen Satz, den ich so schnell nicht vergessen werde: „Hier im Heim habe ich Jesus gefunden.“

Als kranker Mensch ohne jeden positiven Ausblick war er in das Heim gekommen. Doch dann lernte Er Jesus Christus kennen und nahm Ihn als seinen Erretter und Herrn an. Und was für ein Wechsel war die Folge! Der Frieden und die Zuversicht, die er jetzt ausstrahlt, sind ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie unser Leben durch den Glauben an Christus völlig neu werden kann.