Mi Mittwoch
8.
Okt Oktober
Einer aber der gehängten Übeltäter lästerte ihn und sagte: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns!
Lukas 23,39

Zwischen zwei Verbrechern (1)

Dreimal bezeugte der römische Statthalter Pilatus die Unschuld des Sohnes Gottes. Aber das Volk wollte lieber den Mörder Barabbas als den Retter Jesus Christus freigelassen sehen. So wurde Er, der ihnen nur Liebe erwiesen hatte, zwischen zwei Ver­brechern gekreuzigt.

Die beiden Verbrecher hatten von Jesus gehört. Viele Menschen sahen wegen der Zeichen und Wunder, die Er getan hatte, in Ihm den Christus, den verheißenen Erlöser und König. Und als Jesus am Kreuz hing, verspottete man Ihn damit. Nun stimmte auch dieser Verbrecher mit ein. Spöttisch fragte er, ob Jesus nicht der Christus sei und fügte hinzu: „Rette dich selbst und uns!“

Steht denn der sündlose Sohn Gottes auf derselben Ebene wie die Verbrecher? Hängen alle aus demselben Grund am Kreuz? Und hat sein Tod dieselbe Bedeutung wie der Tod der Verbrecher? - Nein, absolut nicht! Diesen gewaltigen Unter­schied muss man sehen und anerkennen: Jesus Christus ist in den Tod gegangen, aber Er ist daraus gerettet worden und auferstanden, weil Er freiwillig sein Leben für andere hingegeben hat. Darum können verlorene Sünder vom ewigen Tod, von der Verdammnis, gerettet werden.

Seine Auferstehung bestätigt: Der Sohn Gottes hatte „nichts Ungeziemendes getan“, Er war völlig unschuldig (Lukas 23,41). Weil Gott Menschen Gnade erweisen will, starb Jesus für sündige Menschen. Und seine Auferstehung macht deutlich, dass der heilige Gott seinen Tod als Sühnung für die Schuld anderer angenommen hat.

Der spottende Übeltäter am Kreuz hätte erkennen können, dass neben ihm der „Herr der Herrlichkeit“ gekreuzigt worden war (1. Korinther 2,8). Doch weil er nicht glaubte, blieb ihm der Weg zum Heil verschlossen.

(Schluss morgen)