Di Dienstag
7.
Okt Oktober
Welchen von den zweien wollt ihr, dass ich euch freilasse? Sie aber sprachen: Barabbas.
Matthäus 27,21

Verräterische Wahl

Im Lauf seines Lebens steht jeder Mensch immer wieder vor Entscheidungen und muss zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Schon von Kindheit an müssen wir wählen und uns entscheiden.

Prozesstermin in Jerusalem. Jesus Christus wird von den Obersten in Israel vor Pilatus heftig angeklagt. Sie fordern seinen Tod. Pilatus ist eigentlich überzeugt, dass Jesus nichts verbrochen hat. Da besinnt er sich auf seine Gewohnheit, einem Gefangenen zum höchsten jüdischen Fest, dem Passah, Amnestie zu erteilen. Der römische Statthalter stellt die eindringliche Frage: „Welchen von beiden wollt ihr? Jesus, den Sohn Gottes, oder Barabbas, den Mörder?“

Die Führer des Volkes wiegeln die Menge auf. Ihr Ziel ist, dass das Volk nur nicht Jesus wählt! Zu oft hatte Er mit seinen Worten und Handlungen ihr Gewissen getroffen. Nein, nur nicht Jesus! Das Ergebnis der Wahl: Barabbas. Und Jesus? „Er werde gekreuzigt!“

Wie hätten wir gewählt? Die Frage, ob wir uns für oder gegen Jesus entscheiden, ist bis heute von größter Aktualität. Dabei gibt es kein Unentschieden, keine Enthaltung. Keine Entscheidung ist bereits eine Entscheidung, nämlich die Entscheidung gegen Jesus. „Jesus Christus spricht: Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich“ (Lukas 11,23).

Die Entscheidung für Jesus bedeutet: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben.“ Die Entscheidung gegen Jesus bedeutet: „Wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Johannes 3,36).

Hören wir auf den Rat des alten Gottesmannes Mose: „So wähle das Leben, damit du lebst“ (5. Mose 30,19).