Mo Montag
14.
Apr April
Zachäus suchte Jesus zu sehen, wer er wäre.
Lukas 19,3

Zachäus - ein Suchender

Jesus Christus ist nach Jericho gekommen. Dort lebt der reiche Oberzöllner Zachäus. Doch all sein Reichtum bringt ihm kein Ansehen ein. Denn Zöllner dienen der römischen Besatzungsmacht und sind dafür bekannt, dass sie ihre jüdischen Volksgenossen häufig übervorteilen. Deshalb zählen sie seinerzeit zu den meistverachteten Menschen in Israel. Wirklich glücklich kann Zachäus also trotz seines Reichtums nicht sein. Was ihn anscheinend am meisten bedrückt, ist nicht die Verachtung der Menschen, sondern die Unordnung in seinem Leben, die Schuld vor Gott.

Jetzt ist Jesus Christus in der Stadt. Zachäus hat schon von Ihm gehört, denn Jesu Wundertaten sind weithin bekannt. Doch nicht Wundertaten will Zachäus sehen; sein Interesse an Jesus geht viel tiefer: Er muss wissen, wer dieser Jesus ist. Jesus predigt die Vergebung der Sünden und geht dabei den Zöllnern und Sündern, die von den Juden verachtet werden, nicht aus dem Weg. Ob Jesus wirklich der im Alten Testament verheißene Erlöser ist? Gibt es dann auch für Menschen wie ihn noch Hoffnung? Kann sein verfehltes Leben doch wieder in Ordnung kommen?

Über alles das muss sich Zachäus Gewissheit verschaffen. Das ist allerdings nicht einfach, denn eine große Menschenmenge umgibt Jesus Christus. Also eilt Zachäus der Menge voraus und klettert auf einen Maulbeerfeigenbaum. Von dort aus kann er Jesus sehen und seine Worte hören. Das immergrüne Blätterkleid des Baums wird ihn sicher gut verbergen.

Zachäus - ein Mensch auf der Suche nach Vergebung und Frieden. Gibt es Hoffnung für ihn? Wird Jesus ihm helfen können? Wird Er mit einem Menschen wie ihm überhaupt etwas zu tun haben wollen?