Do Donnerstag
3.
Apr April
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
1. Mose 1,1

Das erste Buch Mose (Genesis) …

… beginnt mit einem Paukenschlag: „Im Anfang schuf Gott.“ Damit ist klar, dass der Kosmos einen Anfang hat und dass es Gott gibt, der außerhalb von Zeit und Raum existiert. Und da dieser Gott geschaffen hat, kann nicht alles von selbst entstanden sein. Kein Wunder, dass diese ersten Verse der Bibel schon lange den heftigsten Angriffen ausgesetzt sind. Denn sowohl der erste Satz als auch das erste Buch sind entscheidend. Fast alle Bücher der Bibel nehmen hierauf Bezug, auch Jesus Christus und die Schreiber des Neuen Testaments. Der Schöpfungsbericht der Bibel ist kein Mythos - er ist Wahrheit. Das kann an vielen Stellen in der Natur erkannt und entdeckt werden.

Die ersten Kapitel des Buches Genesis beschreiben grund­le­gende Wahrheiten der Weltgeschichte: die Schöpfung (1. Mose 1.2), den Sündenfall (1. Mose 3-5), die Sintflut (1. Mose 6-9) und die Sprachverwirrung von Babel (1. Mose 10.11). Anschließend folgen bewegende Biografien der Patriarchen Abraham, Isaak, Jakob und Josef (1. Mose 1250).

Das Buch ist voller Schatten und Licht - und damit ein authentisches Spiegelbild auch unserer Zeit. Es zeigt, dass Menschen versagen: Adam und Eva sündigen, Kain erschlägt seinen Bruder, die Menschen werden gottlos und kommen alle in der Sintflut um (außer Noah und seine Familie). Doch das Buch zeigt auch das Erbarmen Gottes, denn „wo die Sünde überströmend geworden ist, ist die Gnade noch überreichlicher geworden“ (Römer 5,20).

Die Bibel beginnt also mit einer Offenbarung Gottes (der Schöpfungsgeschichte) - und sie endet mit der Offenbarung Jesu Christi über die Zukunft. Beide Berichte entziehen sich dem menschlichen Erfahrungshorizont, beide müssen und dürfen geglaubt werden, weil sie glaubwürdig sind.