Di Dienstag
1.
Apr April
Der Mensch - wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes, so blüht er. Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr.
Psalm 103,15.16

Der Mensch denkt, …

April 1980: Wahlkampf in NRW, ein Kopf-an-Kopf Rennen. Die beiden Spitzenkandidaten - Johannes Rau und Heinrich Köppler - legen ihre ganze Kraft in den Endspurt. Da fällt Köppler plötzlich aus: Herzinfarkt! Nur noch per Interview kann er sich äußern. Man liest, dass er sich wieder einigermaßen fit fühle; dass er bei einem Wahlsieg Ministerpräsident werden wolle und dass er in einigen Wochen wieder voll belastbar sei. Dann teilt die Deutsche Presseagentur mit: „Heinrich Köppler soeben gestorben. Der Spitzenkandidat erlag den Folgen seines Herzinfarktes.“ Unfassbar. Mitten in die Planungen eines Lebens hinein kommt die Meldung: tot.

Wenige Wochen vorher. Der damalige Ministerpräsident des Saarlandes, Franz Josef Röder, gibt bekannt, er werde als dienstältester deutscher Ministerpräsident die politische Bühne verlassen. Kurz vor seinem 70. Geburtstag werde er sich ins Privat­leben zurückziehen. Am Abend der Rücktrittsankündigung gibt er ein Interview. Leicht und locker, fast erleichtert spricht er davon, dass er nun Zeit für seine Familie habe und mit seiner Frau verreisen wolle. Am nächsten Morgen dann die erschütternde Nachricht, dass er beim Frühstück zusammengebrochen sei. Tot - dabei meinte er, jetzt Zeit zu haben.

Tagtäglich passiert Ähnliches. Man plant die Zukunft. Man träumt und hat noch so viel vor - und der Tod scheint weit weg zu sein. Doch dann tritt Gott dazwischen und beendet ein Leben.

David sagt: „Nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tod!“ Und Mose schreibt: „So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!“ (1. Samuel 20,3; Psalm 90,12).

Jeder Mensch besitzt eine unsterbliche Seele. Und heute noch kann sich jeder für die Ewigkeit bei Gott in Sicherheit bringen!