
Perfekt von Anfang an
In einer Ausstellung über die Wunder der Natur hängen zwei großformatige Bilder von einer Libelle. Das eine Bild zeigt ihre hochkomplexen Facettenaugen, die aus bis zu 28.000 Einzel-augen bestehen. Sie ermöglichen ihr eine Rundumsicht von fast 360 Grad. Dazu kommen noch drei kleine Punktaugen, die wahrscheinlich als Gleichgewichtsorgan (Horizontdetektor) und zum Erkennen von hell und dunkel dienen.
Das andere Bild zeigt den genialen Flugapparat der Libelle, der aus zwei filigranen und durchsichtigen Flügelpaaren besteht. Die Libelle kann sie unabhängig voneinander bewegen, mit ihnen abrupt die Flugrichtung ändern, im Flug stehen bleiben oder mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde fliegen. Einige Arten können auch rückwärts fliegen. Damit gehört die Libelle zu den geschicktesten Fliegern im Tierreich.
Nachdenklich macht mich die Bildbeschreibung: Fossilfunde der Libelle würden zeigen, dass sich ihr Körperbau und ihre Lebensweise seit fast 150 Millionen Jahren nicht wesentlich geändert hätten. Doch wann und wie sind die vielen Einzelaugen entstanden, die sich im Gehirn des Insekts so zusammenschalten, dass die Libelle ein perfektes Bild ihrer Umgebung sieht? Und wann und wie entstand der geniale Flugapparat? Hinzu kommt, dass beides - Facettenaugen und Flugapparat - voneinander abhängig sind, denn ein schneller Flug setzt ein komplexes Sehvermögen voraus.
Die Bibel sagt, dass Gott alles sah, was Er gemacht hatte, und dass es sehr gut war: Er schuf auch die Libelle - perfekt ausgestattet mit ihren Facettenaugen und ihrem genialen Flugapparat. Und das von Anfang an.