Licht zum Leben
Endlich ist auch das kleine Bergdorf an das Stromnetz angeschlossen! Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind, besucht der Vorarbeiter der Stromgesellschaft eine ältere Dame, um sicherzugehen, dass alles richtig funktioniert:
„Nun, gnädige Frau, sind Sie zufrieden mit unserer Arbeit? Funktioniert auch alles?“
„Aber sicher“, lautet ihre Antwort. „Jetzt habe ich abends endlich genug Licht, damit ich meine Öllampe für die Nacht schneller finde.“
Das war eine Antwort, mit der der Vorarbeiter wohl nicht gerechnet hatte! Aber wie viele Menschen tappen orientierungslos in der Dunkelheit unserer Welt. Sie haben zwar eine Bibel zu Hause im Regal stehen, aber sie lesen nie darin. Dabei berichtet die Bibel von dem Mann, der gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt“ (Johannes 8,12). - Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um den Menschen Licht in ihr dunkles Leben zu bringen. Er möchte ihnen den Weg zu Gott zeigen und Orientierung für ihr Leben auf der Erde geben. Wenn man die Bibel aber nicht liest, sondern sich auf Horoskope, Prognosen und Nachrichten verlässt, dann ist es so, als wenn man lieber eine schummrig-leuchtende Öllampe benutzt, obwohl man eigentlich ein viel stärkeres Licht zu Hause hat.
Viele Jahrhunderte lang besaßen die meisten Menschen keine Bibel. Oft war der Besitz einer Bibel sogar verboten. Deshalb nahmen viele Christen lange Wege auf sich, um etwas aus der Bibel zu hören oder selbst darin zu lesen. Solche Gelegenheiten waren selten. Die Bibel ist eine „Leuchte für meinen Fuß und Licht für meinen Pfad“ (Psalm 119,105). Wenn wir sie lesen, dann kommt Freude in unser Leben. Verstaubt die Bibel aber im Regal, dann haben wir kein Licht, keine Orientierung und auch keine bleibende Freude.