Sa Samstag
8.
Nov November
In seiner Liebe und in seiner Erbarmung hat der Herr sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.
Jesaja 63,9

Eine bedeutende Operation

Ein Chirurg wurde gefragt, welches die bedeutendste Operation gewesen sei, die er je durchgeführt habe. Der Arzt dachte kurz nach. Ihm kamen einige schwierige Eingriffe in den Sinn, die sein ganzes Geschick erfordert hatten. Schließlich erzählte er jedoch von einer Operation, die aus einem ganz anderen Grund sehr bedeutsam für ihn wurde:

Die Überlebenschancen seiner kleinen Patientin lagen bei zehn Prozent. Das Mädchen war so zart und zerbrechlich. Als sie auf die Narkose vorbereitet wurde, sagte die Kleine: „Wissen Sie, Doktor, ich bete jeden Abend, bevor ich schlafen gehe. Und ich möchte gern auch jetzt beten.“ Das erlaubte der Chirurg gern. Und weil er selbst gerade große Schwierigkeiten hatte, die ihn unglücklich machten, bat er das Mädchen, ihn in ihr Gebet einzubeziehen.

Die Kleine bat Jesus, den guten Hirten, sein kleines Lamm zu bewahren und ihr in der Dunkelheit nahe zu sein. Sie schloss mit der Bitte: „Und segne auch den Doktor.“ Dann sagte sie zu dem Arzt: „Ich habe keine Angst, weil Jesus mich lieb hat. Er ist bei mir; und Er wird auf mich aufpassen.“ Tief bewegt von dieser Glaubenszuversicht betete auch der Chirurg im Stillen zu Gott. Er fühlte, dass seine Hand von Gott geleitet werden musste, wenn das Leben der Kleinen gerettet werden sollte.

Das Kind überstand die Operation. Dem Chirurgen aber war klar, dass an diesem Tag ein sehr bedeutsamer Eingriff an ihm selbst geschehen war. Er fasste das mit den Worten zusammen: „Dieses Mädchen hat mich gelehrt, dass Jesus mich sicher hindurchtragen wird, wenn ich meine Probleme in seine Hand lege.“