
Gedanken zum Markus-Evangelium
Feuer und Salz sind Symbole, die in der Bibel öfter verwendet werden. Feuer steht für die Gerechtigkeit Gottes, die alles prüft und dabei alles verzehrt, was in Widerspruch zu Gottes Heiligkeit steht. Salz dient zum Würzen von Speisen und verhindert Fäulnis. (Allerdings stand es damals nicht in der Reinheit zur Verfügung wie heute und konnte deshalb seine Wirkungskraft verlieren.) Hier bezeichnet das Salz die bewahrende Kraft Gottes.
Wer Jesus Christus und seinen Sühnetod ablehnt, wird einmal im Endgericht ins „Feuer“ verdammt werden, und zwar, wie das Salz andeutet, für ewig (Offenbarung 20,11–15).
Die Gläubigen kommen nicht in dieses Gericht, denn für sie hat Christus am Kreuz das Feuer des göttlichen Gerichts erduldet. Doch müssen sie vor dem „Richterstuhl des Christus“ offenbar werden. Dann wird alles, was in ihrem Leben für Gott wertvoll war, belohnt werden. Alles andere wird verbrennen (1. Korinther 3,13-15; 2. Korinther 5,10).
Allerdings werden die Gläubigen schon heute von Gott geläutert, damit alles Verkehrte und Böse aus ihrem Leben entfernt wird (vgl. 1. Petrus 1,7).
Zudem sollen die Gläubigen sich selbst als lebendige „Schlachtopfer“ Gott zur Verfügung stellen (Römer 12,1). Sie sollen „Salz in sich selbst“ haben. Das bedeutet, für Gott zu leben und sich von allem Bösen fernzuhalten.
So wichtig es einerseits ist, dass Christen ein heiliges Leben führen, so wichtig ist es andererseits, dass sie für ein friedliches Miteinander sorgen. Wenn jeder persönlich für das „Salz“ sorgt, wird er auch gern „dem Frieden nachjagen“ (Hebräer 12,14).