Di Dienstag
22.
Apr April
Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Lukas 24,26

Ein leidender Messias (Christus)?

Zwei Männer sind auf dem Weg von der Hauptstadt Jerusalem in das etwa 12 Kilometer entfernt gelegene Dorf Emmaus (vgl. Lukas 24,13-35). Die beiden Wanderer haben anscheinend keine besondere Eile, sondern sind beim Gehen in ein intensives Gespräch vertieft. Ihr Gesprächsthema ist offensichtlich bedrückend, denn sie wirken sehr niedergeschlagen.

Worum es geht? Jesus Christus ist in Jerusalem wie ein Verbrecher gekreuzigt worden, und all ihre Hoffnung scheint vergeblich gewesen zu sein. Dabei haben sie wirklich geglaubt, dass Jesus von Nazareth der Messias, der lange von Gott versprochene Retter sei.

Da gesellt sich ein Wanderer zu ihnen und beginnt ein Gespräch. Er fragt, warum sie so niedergeschlagen seien. Bereitwillig berichten die beiden von ihrem Kummer. Da beginnt der fremde Wanderer - Jesus selbst, wie sie später erkennen -, ihnen in ihrer heiligen Schrift, dem Alten Testament der Bibel, zu zeigen und zu erklären, warum der Messias zuerst leiden musste und erst dann in seine Herrlichkeit eingehen würde. All das wurde schon im Alten Testament angekündigt, doch viele Juden sind damals so mit dem Gedanken an ein ruhmreiches messianisches Königreich beschäftigt, dass sie die Verse, die klar von dem Tod des Messias sprechen, nicht bemerken.

Sowohl der Tod als auch die Auferstehung des Herrn Jesus waren Teil von Gottes Plan, lange, bevor die Welt geschaffen wurde. Jesus, der Sohn Gottes, der Retter und Messias, sollte leiden und sterben, damit Menschen errettet werden können. Doch Leid und Tod waren nicht das Ende: Jesus ist von den Toten auferstanden und sitzt nun zur Rechten Gottes im Himmel.