So Sonntag
6.
Apr April
Wer irgend euch einen Becher Wasser zu trinken gibt in meinem Namen, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Er wird seinen Lohn nicht verlieren. Und wer irgend einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.
Markus 9,41.42

Gedanken zum Markus-Evangelium

Bereits in den vorhergehenden Versen ist deutlich geworden, dass es für Jünger Jesu nicht darauf ankommt, große Dinge zu tun oder zu erreichen. Im Gegenteil: Wer ein Kind im Namen Jesu aufnimmt, nimmt Jesus selbst und den himmlischen Vater auf und erlebt so die Gemeinschaft mit den göttlichen Personen.

Kleine Taten können große Auswirkungen haben. Jemandem einen Becher Wasser zu reichen, ist sehr einfach und erscheint uns ziemlich unbedeutend. Aber für den Empfänger kann diese kleine Wohltat eine große Erfrischung sein. Mehr noch: Wer hätte gedacht, dass diese Wohltat einmal im Himmel belohnt werden wird, wenn sie im Namen Jesu getan worden ist? Bei einer anderen Gelegenheit sagt der Herr: „Insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan“ (Matthäus 25,40). Was für den Herrn Jesus Christus getan wird - und sei es noch so gering -, wird ganz sicher von Ihm belohnt werden.

Vers 42 beschreibt das Gegenstück: wenn einem hilfsbedürftigen Menschen, der sich zu Jesus bekennt, „Anstoß gegeben“ wird. Damit ist gemeint, dass jemand zu Fall gebracht oder zur Sünde verleitet wird, so dass sein Glauben Schaden leidet. Für Gott sind alle, die an Jesus glauben, so wertvoll, dass Er es aufs Strengste ahndet, wenn man ihnen Schaden zufügt.

Mit einem Mühlstein ins Meer versenkt zu werden, ist eine grausame Hinrichtung. Aber noch schlimmer wird es denjenigen treffen, der Jünger Jesu verführt. Auf ihn wartet die ewige Strafe. Ein ernstes Wort!