
Mit offenen Armen aufgenommen
Die drei Gleichnisse in Kapitel 15 des Lukas-Evangeliums zeigen, mit welch unermüdlicher Liebe Gott dem sündigen, verlorenen Menschen nachgeht.
Der Hirte, der sein verirrtes Schaf gefunden hat, beklagt sich nicht über seine Müdigkeit. Er macht keine Vorwürfe, sondern nimmt das Schaf voller Fürsorge und Freude auf die Schultern. Es ist ihm nicht zu schwer, das verlorene Schaf heimzutragen.
Die Frau, die ein Geldstück verloren hat, kehrt das Haus und sucht eifrig nach dem wertvollen Metall. Als sie es gefunden hat, erzählt sie ihren Nachbarn voller Freude davon.
Und wie ergreifend heißt der Vater den verlorenen Sohn willkommen! „Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um den Hals und küsste ihn sehr“ (Lukas 15,20). Der Vater sendet keinen Knecht, der den zurückkehrenden Sohn empfangen soll; er selbst läuft ihm entgegen, um ihn in die Arme zu schließen und ihm alle Schuld zu vergeben.
Gott vergibt jedem, der aufrichtig zu Ihm umkehrt, und zwar so, dass auch der ängstlichste Mensch beruhigt wird. Warum sollten wir noch daran zweifeln, dass Gott uns völlig vergeben will? Seine Arme sind ja weit geöffnet, um den Verlorenen aufzunehmen. Gott weist uns dann auf das Kreuz von Golgatha hin, auf die Grundlage der Vergebung. Er sagt uns, dass dort alles vollbracht worden ist, was zu unserer Errettung nötig ist. Deshalb sollen wir uns ganz auf Jesus Christus verlassen und auf die Rettung, die Er anbietet.