Ein Zufall ist es uns gewesen.
1. Samuel 6,9

Das Wunder von Lengede (3)
11 Bergleute - 10 Tage ohne Nahrung und ohne Licht - gerettet nach 14 Tagen. Glück? Zufall? Oder ein Wunder?
Eine Boulevardzeitung benutzte am Tag nach der Rettung in einem Titel die Schlagzeile: „Gott hat mitgebohrt“. Dieser Satz wurde vielfach kritisiert. Doch ist er falsch?
- War es „Zufall“, dass es einen genügend großen Hohlraum im Bruchfeld oberhalb des Wasserspiegels gab, in den sich die Männer retten konnten?
- War es „Zufall“, dass eine Pressluftleitung, die in der Nähe der Bruchhöhle gebrochen war, die Eingeschlossenen mit frischer Luft versorgte?
- War es „Zufall“, dass es in der Bruchhöhle trinkbares Wasser gab?
- War es „Zufall“, dass man den Hohlraum überhaupt fand, glich die Suche doch einer „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“?
- War es „Zufall“, dass man den ursprünglichen Bohransatz wegen eines Eisenbahngleises um 2 Meter verlegen musste und die Bohrung dann noch einmal um 2 Meter von der Senkrechten abwich - und man trotzdem den Hohlraum traf?
- War es „Zufall“, dass man nicht mit Wasser, sondern mit Luft bohren musste - was technisches Neuland war - und dass in einer großen Maschinenfabrik im Ruhrgebiet ein entsprechend leistungsfähiger Luftverdichter zur Auslieferung bereitstand, den man einsetzen konnte?
- War es „Zufall“, dass die Bohrung den Hohlraum erreichte, ohne dass ein nennenswerter Steinschlag verursacht wurde oder gar Schlimmeres geschah?
Kann man bei der Menge der „Zufälle“ noch mit Fug und Recht sagen: „Ein Zufall ist es uns gewesen“? Oder nicht lieber ehrlich eingestehen: „Das kann kein Zufall gewesen sein!“ Gott ist auch heute immer noch „ein Gott der Rettungen“ und Er ist „der Gott, der Wunder tut“ (Psalm 68,21; 77,15).