So Sonntag
22.
Jun Juni
Petrus fing an, zu Jesus zu sagen: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinet- und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. Aber viele Erste werden Letzte und die Letzten Erste sein.
Markus 10,28–31

Gedanken zum Markus-Evangelium

„Verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach“ (Markus 10,21). Mit diesen Worten forderte Jesus den reichen jungen Mann zur Nachfolge auf. Doch der wurde daraufhin traurig und kehrte Ihm den Rücken zu, denn er hing an seinem Reichtum. Offensichtlich hat Petrus diesen Fall vor Augen, wenn er dem Herrn zu verstehen geben will, dass er und die anderen Jünger es besser gemacht hätten. Offensichtlich hofft er darauf, dass er und die anderen dafür eine entsprechende Belohnung bekommen.

Mit sich selbst zufrieden zu sein und sich möglicherweise noch über andere zu stellen, steht einem Jünger Jesu nicht gut an. Darauf geht Jesus am Ende seiner Belehrung ein: Es gibt Erste, die Letzte sein werden - und umgekehrt. Nicht der Startpunkt unseres Glaubenslebens ist entscheidend, sondern der Beweggrund und die Treue. Was für den Herrn letztlich zählt und wofür Er uns belohnen wird, ist das, was wir um seinet- und um des Evangeliums willen getan haben.

Neben Reichtum hindern häufig die engsten Familien-angehörigen daran, Jesus Christus nachzufolgen. Wer Ihn dagegen an die erste Stelle setzt und dabei das Liebste verliert, wird hundertfach (!) empfangen: hier die Familie des Glaubens und geistlichen Segen, später sogar das ewige Leben. Jesus nachzufolgen und etwas für Ihn aufzugeben, lohnt sich immer!