Fr Freitag
21.
Mär März
Jesus ... spricht zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur.
Markus 5,36

Aus dem Alltag Jesu (12) - Zeit für Einzelne

Wieder wird Jesus am See von einer Menschenmenge umlagert, die schon auf Ihn gewartet hat. Da drängt sich jemand durch die Menge, fällt vor Jesus auf die Knie und bittet Ihn, seine todkranke kleine Tochter zu retten. Es ist der Synagogenvorsteher Jairus, ein gelehrter, frommer Mann. Indem er vor Jesus kniet, erkennt er an, dass Jesus von Gott kommt. Vielleicht ahnt Jairus sogar, dass Jesus Gott ist, denn Juden knien bittend eigentlich nur vor Gott.

Trotz des Gedränges hört Jesus den verzweifelten Vater an und geht sofort mit ihm. Und die ganze Volksmenge folgt Jesus. Gewiss steht Jairus wie auf heißen Kohlen, denn seine Tochter liegt im Sterben. Wenn sie doch nur schneller vorankämen ...

Und dann das - jetzt kommt der langsame Zug ganz zum Stehen, denn eine kranke Frau benötigt ebenfalls die Hilfe Jesu. Und tatsächlich nimmt Er sich Zeit für sie und heilt sie. Er ist der Heiland für alle, die sich an Ihn wenden und um Hilfe bitten.

Aber - hätte das Problem der Frau nicht ein wenig warten können? Denn nun kommt, was Jairus möglicherweise die ganze Zeit befürchtet hat: Seine Leute nähern sich mit unheilschwangeren Mienen und berichten ihm, seine Tochter sei gestorben und die Hilfe des Meisters sei deshalb nicht mehr nötig. Ein furchtbarer Schlag für den Vater. Wenn es die Verzögerung wegen der kranken Frau nicht gegeben hätte, vielleicht … So könnte Jairus gedacht haben.

Doch Jesus sieht die Not und den Schmerz in Jairus‘ Herz und tröstet ihn mit den Worten: „Fürchte dich nicht; glaube nur.“ Solch ein Trost kann nur von einem kommen, der wirklich trösten kann. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese tröstlichen Worte auch einmal von Jesus hören!

Und Jairus? Jesus macht seine Tochter wieder lebendig. Die ganze Geschichte können Sie in Markus 5,21–43 nachlesen.