
Gartenparadies - Paradiesgarten
Davon träumt sicher jeder Gartenbesitzer: von einem wunderschönen Garten. Nicht von ungefähr nennen wir einen üppig blühenden Garten ein Gartenparadies. Schon der Theologe und Liederdichter Paul Gerhardt (1607-1676) besang die Schönheit von Gärten: „Schau an der schönen Gärten Zier, | und siehe, wie sie mir und dir | sich ausgeschmücket haben.“
Ein schöner Garten tut der Seele einfach gut. Wissenschaftliche Studien belegen die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung von Gärten, weshalb viele Therapeuten und Ärzte ihren Patienten Gartenarbeit empfehlen. Aber woher kommt es, dass viele Menschen besonders im Garten und bei der Gartenarbeit Entspannung suchen? Eine Antwort darauf finden wir vielleicht in unserem Tagesvers, der uns zu den Ursprüngen der Menschheitsgeschichte zurückführt. Nachdem Gott den Menschen erschaffen hat, gibt Er ihm einen unvorstellbar schönen Lebensraum: den Garten Eden mit dem Baum des Lebens. Der Mensch soll den Garten „bebauen und bewahren“. Doch weil er Gott ungehorsam ist, muss er den Garten verlassen und darf nicht vom Baum des Lebens essen (1. Mose 2,8.9; 3,23.24).
Eine Sehnsucht nach der Harmonie im Garten Eden ist immer noch im Menschen vorhanden. Womöglich möchte er deshalb in seinem Garten ein Stück Paradies finden, das für ihn nach dem Sündenfall verloren gegangen ist.
Im letzten Buch der Bibel werfen wir einen Blick in die Zukunft: Dort ist wieder von einem Garten bzw. von dem „Paradies Gottes“ die Rede. Endlich erfüllt sich die Sehnsucht des Menschen nach Harmonie im Paradiesgarten: Der Gläubige darf dort vom „Baum des Lebens“ genießen, der das ganze Jahr hindurch seine Früchte trägt, und hat wieder ungetrübte Gemeinschaft mit Gott (Offenbarung 2,7; 22,2.14).