Herzverpflanzung
Man schreibt das Jahr 1967. Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wird ein neues Herz verpflanzt. Noch nie zuvor hat sich ein Chirurg an diesen Eingriff gewagt. Doch der Patient, der 55-jährige Louis Washkansky hat sonst keine Überlebenschance. Im Groote-Schuur-Hospital in Kapstadt (Südafrika) verpflanzt ein Operationsteam am 3. Dezember in einer 5-stündigen Operation ein Spenderherz. Der Eingriff gelingt und verläuft zunächst ohne Komplikationen. Dann aber zieht der Patient sich eine Lungenentzündung zu - und stirbt 18 Tage nach der Operation.
Washkanskys neues Herz stammte von einer jungen Frau, die von einem Auto überfahren worden war. Sie starb durch den Unfall - doch ihm ermöglichte ihr Herz ein Weiterleben, wenn auch leider nur kurz. Eine Herzverpflanzung setzt den Tod eines Menschen mit einem entsprechend gesunden Herzen voraus.
Auch Gott will uns ein neues Herz geben, allerdings nicht, um unser natürliches Leben zu verlängern, sondern um uns ewiges Leben zu schenken. Denn die Willenszentrale jedes Menschen ist verdorben, ist durch die Sünde unheilbar „erkrankt“: „Alles Gebilde der Gedanken seines Herzens ist nur böse den ganzen Tag“; „das ganze Herz ist siech“ und „arglistig ist das Herz, mehr als alles, und verdorben ist es“ (1. Mose 6,5; Jesaja 1,5; Jeremia 17,9).
Wer geheilt werden will, muss sich dem „Eingriff“ Gottes unterziehen. Nur Gott selbst kann ihn vornehmen, nur Er kann dem Menschen ein neues Herz, einen erneuerten Sinn, geben. Doch dieses neue Herz können wir ebenso nur erhalten, weil ein anderer gestorben ist: Jesus Christus, Gottes geliebter Sohn. Er starb - und zwar freiwillig -, damit wir durch Ihn neues, ewiges Leben empfangen können.