
Das leere Grab
Sehr früh am Sonntagmorgen kommt Maria Magdalene zu dem Grab, in das Jesus gelegt worden war. Doch sie erstaunt und erschrickt: Der große Stein, der den Eingang verschlossen hat, ist weggewälzt. Da läuft Maria aufgeregt zu den Jüngern Petrus und Johannes und sagt zu ihnen: „Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen“ (Johannes 20,2).
So laufen auch Petrus und Johannes zum Grab und finden es leer vor, ohne den Leib Jesu. Doch es wirkt aufgeräumt: Die Leinentücher, die den Körper bedeckt haben, liegen auf der einen Seite und das Schweißtuch für den Kopf befindet sich ordentlich zusammengewickelt an einer anderen Stelle. All das zeigt keinerlei Spuren eines gewaltsamen Eindringens. Seltsam.
Vor seinem Tod hatte Jesus mit seinen Jüngern über seine Auferstehung gesprochen, aber Johannes und die anderen hatten nicht verstanden, was dies bedeutete. Jetzt vor dem leeren Grab, „sieht und glaubt“ Johannes (Johannes 20,8). Als Augenzeuge beschreibt er in seinem Evangelium diese Einzelheiten am Auferstehungsmorgen. Er tut das, damit auch wir glauben: Ja, das Grab ist leer: Jesus ist auferstanden.
Jesus hat nicht nur das Grab verlassen: Er ist einzelnen Personen erschienen (Lukas 24,34) und auch mehreren auf einmal (Matthäus 28,9; Johannes 20,19–29; 21,1–14; Apostelgeschichte 1,3–9; 1. Korinther 15,3–7). Seine Auferstehung ist aufgrund der großen Anzahl von Zeugen historisch-wissenschaftlich bestens belegt. Damit ist unumstößlich bewiesen, dass Er wirklich der Sohn Gottes ist, wie Er gesagt hat (Matthäus 26,63.64)!
Als historische Wahrheit gehört die Auferstehung Christi zur Grundlage unseres Glaubens.
Ostern