Mi Mittwoch
1.
Mai Mai
Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.
1. Mose 2,15; Kolosser 3,23

Tag der Arbeit

Wer hat eigentlich das Arbeiten erfunden? Tatsächlich, das war Gott. Gott war machtvoll und kreativ tätig, als Er das Universum schuf. Irgendwo hinein setzte Er die relativ kleine Erde, die Er wundervoll und lebensfreundlich für seine Geschöpfe, die vielen Tiere und seine geliebten Menschen, ausstattete. Und dann nahm sich Gott einen ganzen Tag Zeit, um sich in Ruhe an seiner Schöpfung zu freuen. Alles war sehr gut.

Von Anfang an gehörte die Arbeit zum Lebensprogramm des Menschen. Er sollte den Garten in Eden „bebauen“, durfte in gewisser Weise Gottes kreative Arbeit fortführen, sollte den Garten aber auch „bewahren“. Und das unter idealen klimatischen Bedingungen: Es gab keine Schädlinge, kein Unkraut - also Gartengestaltung de luxe. Welchem Gartenfreund geht bei diesem Gedanken nicht das Herz auf?

Erst als die ersten Menschen sich im Misstrauen von Gott abwandten und das Paradies verlassen mussten, verschlechterten sich auch die Arbeitsbedingungen. Seitdem trägt die Erde neben nach wie vor reichen Früchten auch Dornen, Disteln und Unkraut. Das Arbeits­leben besteht seitdem zu einem gewissen Teil aus Mühe und Schweiß, gefühlter Sinnlosigkeit, auch Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Längst nicht jeder darf den Job machen, den er am meisten liebt, ganz zu schweigen von denen, die keine Arbeit haben oder mit ihrer Arbeit nicht das Nötigste zum Leben verdienen.

Bietet die Arbeit für nur wenige Privilegierte Freude und Sinnerfüllung und für alle anderen Mühe und Last? Gott sei Dank - nein! Gott zeigt uns in der Bibel einen anderen Weg: Wir dürfen durch den Glauben in die Gemeinschaft mit Ihm zurückkehren und dann jede Arbeit - auch die weniger attraktive - jeden Tag für Ihn tun. Gott wird das segnen und uns dafür Zufriedenheit schenken!

Tag der Arbeit