
„Ich bin“-Worte (5) - Der gute Hirte
Der gute Hirte, von Künstlern idyllisch mit Schafen in malerischer Landschaft dargestellt, gehört schon im Alten Testament zu den bekanntesten Sprachbildern der Bibel (Hesekiel 34,11–16; Psalm 23; Jesaja 40,11).
Im Neuen Testament lesen wir das Gleichnis vom guten Hirten, der sein verirrtes Schaf stundenlang sucht, bis er es gefunden hat und auf den Schultern nach Hause trägt (Lukas 15,4–7). Das ist anstrengend für den Hirten und hat mit Idylle wenig zu tun.
Wenn wir unseren Tagesvers genau lesen, schwindet die Idylle schließlich völlig aus unserer Vorstellung: Denn plötzlich betritt der Tod die Szene. Der Hirte muss sterben, um seine Schafe zu retten! Er gibt sein Leben, um die Schafe vor dem Tod zu bewahren!
Das Bild ist nicht schwer zu deuten. Der gute Hirte ist Jesus Christus. Wer sind die Schafe, für die der Hirte sein Leben lässt? Menschen wie du und ich, die ohne Jesus verloren sind.
Vor welcher Gefahr rettet der gute Hirte die Schafe? Vor dem ewigen Gericht Gottes. Gott müsste ihre Ungerechtigkeit gerechterweise mit dem ewigen Tod bestrafen. Diese Strafe hat der gute Hirte auf sich genommen; Er hat das Gericht getragen für alles, was die Schafe getan haben, damit Er sie zu Schafen seiner Herde machen konnte.
Für alle Menschen steht der Weg zu Gott nun offen. Sie müssen nur kommen, glauben und sich retten lassen.