Ermutigung
Die drei zitierten Bibelverse stammen von David. Bevor er die Königsherrschaft über Israel antrat, wurde er jahrelang von seinem Vorgänger, König Saul, verfolgt. Dieser betrachtete ihn zu Unrecht als seinen Rivalen und wollte ihn töten. In dieser schweren Zeit wurde David ausgerechnet von Sauls Sohn Jonathan ermutigt.
Wenn wir jemand Mut machen wollen, sagen wir oft so etwas wie: „Mach dir keine Sorgen, alles wird gut.“ Oder: „Sei stark, du schaffst das schon!“ Doch bringen solche Bemerkungen den Betroffenen weiter?
Jonathan ermutigte David auf andere Weise. Als er merkte, dass sein Vater fest entschlossen war, David umzubringen, „machte er sich auf und ging zu David in den Wald und stärkte seine Hand in Gott“ (1. Samuel 23,16). Das waren keine leeren Worte. Jonathan lenkte Davids Aufmerksamkeit auf Gott, der ihm ganz sicher beistehen würde. Hatte Gott David nicht versprochen, dass er König werden sollte? Dann konnte Saul ihm auch nichts anhaben! In diesem festen Glauben schrieb David die oben zitierten Psalmworte.
Ja, in schwierigen Situationen kann uns nur das Vertrauen auf Gott inneren Frieden geben. Vielleicht bist du entmutigt oder enttäuscht. Vielleicht steckst du in Schwierigkeiten und weißt keinen Ausweg. Oder du fühlst dich einsam und unverstanden. Dann möchten wir dich ermutigen, auf Gott zu vertrauen. Die Bibel bezeugt: „Herr! Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht …: Kein Ding ist dir unmöglich.“ Und Gott selbst sagt seinen Kindern: „Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen“ (Jeremia 32,17; Hebräer 13,5).