
Programmunterbrechung
Im Funkhaus. Ein ganz normaler Tag, nichts Ungewöhnliches. Die Sendungen, Musik, Reportagen und Nachrichten, plätschern nur so dahin. Da plötzlich muss das Programm unterbrochen werden, ein Notruf des ADAC: „Herr Müller, unterwegs mit einem grünen Audi von Stuttgart in Richtung Frankfurt, halten Sie bitte sofort an! Die Werkstatt hat beim Reifenwechsel die Radmuttern nicht richtig angezogen. Es besteht Lebensgefahr!“
Ein paar Tage später erhält die Redaktion Post vom Fahrer des grünen Audi. Er bedankt sich: „Herzlichen Dank! Sie haben mir das Leben gerettet. Mein Lebtag werde ich das nicht vergessen. Gut, dass ich das Radio eingeschaltet hatte. Dass ich die Meldung rechtzeitig gehört habe und noch reagieren konnte. Gott sei Dank!“
Wie ist das, wenn Gott nun mir zuruft: „Stopp! Lebensgefahr! Kehr um, du bist auf dem falschen Weg. Hör auf mich!“ Bin ich auf Empfang? Höre ich Ihn? Gott redet, redet heute, redet jetzt. Redet durch ein Bibelwort, einen Appell, eine „Programmunterbrechung“ konkret in mein Leben hinein. Er warnt mich, weil Er es gut mit mir meint. Wie reagiere ich auf seine Durchsage? Ich kann weghören, kann sie überhören, kann weitermachen wie bisher. Aber ich kann auch stehen bleiben, den Ernst der Lage einsehen und mich retten lassen. Die Antwort - und damit die Folgen - liegen bei mir.
„Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst, … indem du … Gott liebst und seiner Stimme gehorchst …; denn das ist dein Leben“ (5. Mose 30,19.20).