Mi Mittwoch
5.
Feb Februar
Er sprach zu mir: Ich bin Jesus, der Nazaräer, den du verfolgst. ... Ich sprach aber: Was soll ich tun, Herr?
Apostelgeschichte 22,8.10

Zwei wichtige Fragen (2)

Saulus, der später Paulus heißt, erscheint auf dem Weg nach Damaskus ein helles Licht, so dass er zu Boden fällt. Er hört die Frage: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“, und fragt zurück: „Wer bist du, Herr?“ Und er hört die Antwort aus dem Himmel: „Ich bin Jesus, der Nazaräer, den du verfolgst.“

Diese Antwort drängt ihn zur nächsten Frage: „Was soll ich tun, Herr?“ Wenn hier Jesus, obwohl Er gestorben ist, zu ihm redet, dann ist Er wieder auferstanden. Dann aber muss Er der Sohn Gottes sein, der verheißene Messias, der Christus. Dann ist alles, was Er geredet hat, wahr. Und dann muss die Begegnung, die jetzt gerade stattfindet, auch einen Zweck und ein Ziel haben. Was also will dieser Jesus, dieser Sohn Gottes, von ihm, von Saulus?

Als Paulus später über diese Begegnung berichtet, zitiert er nicht seine zweite Frage, sondern nennt sofort die Schluss­folgerung daraus: „Ich war dem himmlischen Gesicht nicht ungehorsam, sondern verkündigte …, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren.“ Jahre später begegnet Paulus übrigens einem Mann, der ihm eine ähnliche Frage vorlegt: „Ihr Herren, was muss ich tun, um errettet zu werden?“, und Paulus antwortet ihm: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apostelgeschichte 26,19.20; 16,30.31).

Konkret bedeutet das: Bin ich bereit, Gott zu fragen, was ich tun soll? Oder stelle ich die Frage lieber nicht, weil ich die Antwort nicht hören will? Weil ich nicht möchte, dass Gott mir sagt, was ich tun soll? Denn eins ist klar: Wenn Gott mir Antwort gibt, dann hat das Konsequenzen für mein Leben: nämlich Umkehr, Bekenntnis, Glauben und ein Leben unter Gottes Regie!