
Wertvoll - oder nicht?
Das berühmte Bernsteinzimmer war ein prächtiger Raum, dessen Wände mit Bernstein, Gold und Spiegeln verziert waren. Es wurde im Jahr 1712 unter Friedrich I. von Preußen im Potsdamer Schloss errichtet. Allerdings tauschte sein Nachfolger, König Friedrich Wilhelm I., das Zimmer bereits 1716 gegen große Soldaten beim Zaren Peter I. ein, da er wenig Interesse an Kunst hatte. Die Elemente wurden abgebaut und von Zarin Elisabeth 1755 im Katharinenpalast in Zarskoje Selo (Puschkin) wieder aufgebaut, wobei König Friedrich II. ihr weitere Bernsteinelemente schenkte. Dort blieben sie bis zum Herbst 1941, als die Wehrmacht sie erbeutete und nach Königsberg brachte, wo sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Beim Vormarsch der Roten Armee im Jahr 1944 wurden sie erneut eingepackt. Im Januar 1945 wurde die Evakuierung der Exponate organisiert - seitdem sind sie verschwunden. Es ist unklar, ob sie bei der Zerstörung des alten Königsbergs verloren gegangen sind, in den unterirdischen Gewölben des Schlosses verschüttet wurden oder auf dem Grund der Ostsee liegen - niemand weiß es genau.
Bernstein wurde als „das Gold der Ostsee“ bezeichnet und der Prunkraum galt als „achtes Weltwunder“. Für Friedrich Wilhelm I. war das Zimmer allerdings nur als Tauschobjekt „wertvoll“, während Zarin Elisabeth es liebevoll „Schatzkästlein“ nannte. So unterschiedlich gingen die Menschen damit um.
Als Jesus Christus lebte, wurde Er von vielen Menschen ignoriert, abgelehnt, gehasst und bekämpft. Petrus schreibt: Er war „von Menschen zwar verworfen“ - doch er fährt gleich fort: „bei Gott aber auserwählt, kostbar“ (1. Petrus 2,4). Jesus Christus war und ist der Eckstein, an dem sich alles entscheidet. Für jeden. Auch heute noch!