So Sonntag
2.
Feb Februar
Und als sie zu den Jüngern kamen, sahen sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten. Und sogleich, als die ganze Volksmenge Jesus sah, erstaunten sie sehr; und sie liefen herzu und begrüßten ihn. Und er fragte sie: Worüber streitet ihr euch mit ihnen? Und einer aus der Volksmenge antwortete ihm: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat; und wo immer er ihn ergreift, reißt er ihn, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen, und er magert ab. Und ich sprach zu deinen Jüngern, dass sie ihn austreiben möchten, und sie vermochten es nicht.
Markus 9,14–18

Gedanken zum Markus-Evangelium

Drei Jünger - Petrus, Jakobus und Johannes - sind mit Jesus auf dem Berg gewesen und haben seine Herrlichkeit gesehen. Sie haben einen tiefen Eindruck davon bekommen, dass zwischen Gott, dem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus eine einzigartige Beziehung der Liebe besteht.

Unten im Tal herrscht eine ganz andere Atmosphäre als auf dem Berg. Dort treffen sie auf Streit, Besessenheit und Unglauben, wie wir im Einzelnen sehen werden.

Menschen streiten. - Kommt uns das nicht bekannt vor? Streit kommt dann auf, wenn wir uns angegriffen fühlen und zum Gegen­angriff ansetzen. Dieses schlechte Verhalten tritt leider nicht nur bei Kindern auf …

Hier streiten die Schriftgelehrten mit den Jüngern, die Jesus nicht mit auf den Berg genommen hat. Als Jesus nun zu ihnen kommt, zeigt sich einerseits eine gewisse Betroffenheit und ande­rer­seits eine große Erwartungshaltung - Er wird sogleich zum Mittelpunkt. Jesus ist der Sohn Gottes und weiß alles; Er kennt auch unsere Beweggründe. Doch hier will Er von seinen Jüngern hören, warum sie sich mit den Schriftgelehrten streiten. Anlass ist offensichtlich ein junger Mann, der von einem bösen Geist besessen ist. Diesen können die Jünger nicht austreiben, obwohl der Herr sie mit der entsprechenden Macht ausgestattet hat. Doch warum muss man darüber streiten?