Gedanken zum Markus-Evangelium
Jesus ist mit drei Jüngern auf den Berg gestiegen. Er will ihnen einen Vorgeschmack davon geben, wie es sein wird, wenn Er als herrlicher König erscheint und sein Friedensreich auf der Erde aufrichtet. Die Herrlichkeit dieses Reiches wird durch die Verwandlung Jesu angedeutet: Seine Kleider wurden weiß, „wie kein Walker auf der Erde sie weiß machen kann“ (V. 3). Es handelt sich also um eine überirdische, göttliche Herrlichkeit, die durch Ihn sichtbar werden wird. Das Weiß symbolisiert Reinheit und Heiligkeit.
Elia und Mose, zwei bedeutende Männer aus dem Alten Testament, stehen für die Gläubigen, die an der Herrlichkeit Christi teilhaben. Durch Mose hatte Gott dem Volk Israel das Gesetz gegeben. Elia war ein Prophet und trat seinerzeit ungewöhnlich mutig vor dem König und den Priestern auf. Er wollte mit aller Kraft das Volk zum Gesetz zurückführen, weil es abtrünnig geworden war.
Petrus ist beeindruckt; diese Szene will er gern festhalten: Jesus, Mose und Elia sollen jeweils eine Hütte bekommen. Doch da muss er sanft korrigiert werden. Jesus auf diese Weise mit Mose und Elia auf eine Stufe zu stellen, das lässt der himmlische Vater nicht zu. Er legt größten Wert darauf, dass Jesus einzigartig ist: Allein dieser ist sein geliebter Sohn. So groß die beiden Glaubenshelden Mose und Elia auch sein mögen - im Vergleich zu Christus verschwinden sie wie Nebel in der Sonne.