
Gedanken zum Markus-Evangelium
Eine gewöhnliche Alltagssituation in Galiläa, die in einfacher Sprache beschrieben wird - das kann jeder Zuhörer und Leser gut verstehen. Doch bevor wir uns die Bedeutung des Gleichnisses vornehmen, wollen wir auf die verschiedenen Dreiergruppen in diesem Gleichnis achten:
- Rahmenhandlung: Sämann - Samen - Boden
- Schlechte Bodenbeschaffenheit: Weg - Steiniges - unter den Dornen
- Fehlentwicklungen der Pflanzen: Wegpicken durch Vögel - Verbrennen durch die Sonne - Ersticken durch Dornen
- Ertragshöhe auf der guten Erde: dreißigfach - sechzigfach - hundertfach
Jemand, der ausgeht zu säen, markiert einen Neuanfang. Es liegt auf der Hand, dass der Sämann Jesus selbst ist, der mit seinem Kommen auf die Erde ein neues Werk begonnen hat. Und dieses Werk soll etwas Gutes hervorbringen, denn wo Er sät, erwartet Er auch Frucht. Dabei fällt auf, dass weder der Sämann etwas falsch macht noch der Same von schlechter Qualität ist. Allein die Bodenbeschaffenheit kann ein Problem darstellen - das sind unsere Herzen.