So Sonntag
17.
Sep September
Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. Und es geschah, als er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel in die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufschoss und wuchs; und eins trug dreißig- und eins sechzig- und eins hundertfach. Und er sprach: Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
Markus 4,3–9

Gedanken zum Markus-Evangelium

Eine gewöhnliche Alltagssituation in Galiläa, die in einfacher Sprache beschrieben wird - das kann jeder Zuhörer und Leser gut verstehen. Doch bevor wir uns die Bedeutung des Gleichnisses vornehmen, wollen wir auf die verschiedenen Dreiergruppen in diesem Gleichnis achten:

  • Rahmenhandlung: Sämann - Samen - Boden
  • Schlechte Bodenbeschaffenheit: Weg - Steiniges - unter den Dornen
  • Fehlentwicklungen der Pflanzen: Wegpicken durch Vögel - Verbrennen durch die Sonne - Ersticken durch Dornen
  • Ertragshöhe auf der guten Erde: dreißigfach - sechzigfach - hundertfach

Jemand, der ausgeht zu säen, markiert einen Neuanfang. Es liegt auf der Hand, dass der Sämann Jesus selbst ist, der mit seinem Kommen auf die Erde ein neues Werk begonnen hat. Und dieses Werk soll etwas Gutes hervorbringen, denn wo Er sät, erwartet Er auch Frucht. Dabei fällt auf, dass weder der Sämann etwas falsch macht noch der Same von schlechter Qualität ist. Allein die Bodenbeschaffenheit kann ein Problem darstellen - das sind unsere Herzen.