
Gedanken zum Markus-Evangelium
Gerade noch hat Jesus in der Synagoge einen Mann von einem unreinen Geist befreit und „sogleich“ geht es weiter. Der treue Knecht Gottes ist unermüdlich zum Wohlergehen der Menschen tätig.
Die Schwiegermutter von Simon Petrus ist krank und hat starkes Fieber, wie der Evangelist Lukas ergänzt. Es handelt sich offensichtlich nicht nur um einen grippalen Effekt, sondern um eine bedrohliche Krankheit. Dementsprechend groß ist die Not in diesem Haus.
Die Jünger haben gerade die Vollmacht ihres Herrn erlebt - dass selbst die bösen Geister Ihm gehorchen, wenn Er ihnen gebietet. Sie vertrauen Ihm, dass Er auch in dieser Situation helfen kann und will.
Beachten wir, wie der Herr Jesus hier vorgeht. Obwohl Er dem Fieber nur gebieten müsste, um das Leiden zu beenden, sucht Er den persönlichen Kontakt und richtet die kranke Frau auf. Darin zeigt sich seine Liebe und Barmherzigkeit. Zugleich ist Er der Allmächtige: Simons Schwiegermutter ist auf der Stelle gesund.
Gleichen nicht viele Menschen im übertragenen Sinn dieser fieberkranken Frau? Sie werden von Unruhe geplagt und sind nicht in der Lage, Gott zu dienen. Die Ursache liegt darin, dass die Sünde in uns wohnt und uns kraftlos macht. Doch auch in diesem Fall gibt es „Heilung“: „Christus ist, da wir noch kraftlos waren“, für uns gestorben (Römer 5,6). Der Glaube an seinen Tod und seine Auferstehung versetzt uns in die Lage, Gott mit Hingabe zu dienen.