So Sonntag
11.
Mai Mai
Jesus aber sprach zu ihnen: Wegen eurer Herzenshärte hat Mose euch dieses Gebot geschrieben; von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott sie als Mann und Frau. „Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein“; also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Und in dem Haus befragten ihn die Jünger wiederum hierüber; und er spricht zu ihnen: Wer irgend seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch ihr gegenüber. Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch.
Markus 10,5–12

Gedanken zum Markus-Evangelium

Die Pharisäer sind gekommen, um Jesus in eine Falle zu locken. Sie fragen Ihn, ob ein Mann sich von seiner Frau scheiden lassen dürfe, und hoffen, Ihn in Widersprüche zum Gesetz Moses verwickeln zu können.

Die Pharisäer stützen sich auf 5. Mose 24,1–4, wo Mose dem Volk mitteilt, dass ein Mann seine Frau mit einem Scheidebrief entlassen dürfe, wenn er etwas Anstößiges an ihr gefunden habe. Der Herr macht jedoch deutlich, dass der Scheidebrief nur eingeführt worden ist, weil die Menschen eigenwillig und ihre Herzen hart sind; sie wollen es meistens anders, als Gott es vorgesehen hat.

Wenn Mann und Frau geheiratet haben, bilden sie eine Einheit und werden „ein Fleisch“ - das ist die ursprüngliche Ordnung, die Gott vorgesehen hatte.

Gott selbst hat die Ehe gestiftet, weil es nicht gut ist, wenn Menschen allein bleiben. Mann und Frau sollen glücklich mit- und füreinander leben. Jede Eheschließung bedeutet, dass Gott Mann und Frau zusammengefügt hat. Deshalb soll die Ehe grundsätzlich nicht geschieden werden (vgl. Matthäus 5,32; 19,9; Römer 7,2.3). Wenn wir uns an Gottes Anweisungen halten, werden wir den Segen Gottes erfahren - auch in einer Ehe, die Herausforderungen an uns stellt.