Eines Morgens verteilt der Lehrer an jeden seiner Schüler einen weißen Luftballon und sagt: „Den dürft ihr jetzt aufblasen und euren Namen draufschreiben!“ Dann führt er die Klasse in die Turnhalle und fordert sie auf, die Ballons fliegen zu lassen.

Nach kurzer Zeit landen sie überall in der Halle verteilt. Die Kinder haben nun drei Minuten Zeit, um ihren eigenen Luftballon zu finden. Sie rennen in alle Richtungen los und suchen hektisch nach ihrem Namen. Doch nach Ablauf der Zeit haben nur wenige ihren Ballon gefunden. Daraufhin erklärt der Lehrer: „Wir wiederholen das Experiment! Aber jetzt nimmt jeder schnell den Ballon, der ihm am nächsten liegt, und bringt ihn zu dem Mitschüler, dessen Name draufsteht!“ Und siehe da: Schon nach einer Minute hat jeder seinen eigenen Luftballon!

Dieses Spiel sollte den Kindern zeigen, dass es oft besser ist, wenn wir bei unseren Aktivitäten an den anderen denken, als wenn jeder nur an sich selbst denkt.

Dieses Prinzip findet sich schon in der Bibel. Hier eine kleine Kostprobe:

• „Durch die Liebe dient einander“ (Galater 5,13).
• „Lasst uns dem nachstreben, was zur gegenseitigen Erbauung dient“ (Römer 14,19).
• „Ermuntert einander und erbaut einer den anderen“ (1. Thessalonicher 5,11).
• „Zwei sind besser daran als einer …, denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Genossen auf“ (Prediger 4,9.10).
• „Einer trage des anderen Lasten“ (Galater 6,2).
• „Alles nun, was irgend ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso!“ (Matthäus 7,12).