Gute Kommunikation - mit Gott
Im umfangreichen Postkartensortiment eines Schreibwarengeschäftes konnte ich auch zahlreiche Spruchkarten mit Bibelworten entdecken. Daher sprach ich die Verkäuferin an: „Sie verkaufen hier viele Postkarten mit Bibelversen. Da darf ich sicher die Frage stellen, ob Sie selbst auch in der Bibel lesen.“ Die Antwort kam etwas zögernd: „Ich lese sie nur dann und wann - eher selten eigentlich -, aber ich bete viel.“
Es ist natürlich sehr gut und hilfreich, wenn ein Mensch regelmäßig betet. Ohne Zweifel ist es das größte Vorrecht eines Geschöpfes, dass der Schöpfer selbst mit uns eine Beziehung haben und pflegen will. Er lädt uns ein, durch Jesus Christus vor Ihn hinzutreten und Ihm das zu sagen, was uns auf dem Herzen liegt.
Wirkliche und gute Kommunikation gibt es allerdings nicht ohne gegenseitiges Zuhören. Und in der Gemeinschaft eines Menschen mit dem allmächtigen Gott ist es sehr angebracht, dass wir sorgfältig „hören“, was Er uns in seinem Wort sagen will. Nur dadurch lernen wir dann auch, angemessen zu beten, d. h. so, wie es seinem Willen entspricht.
Die Verkäuferin hatte etwas von Zeitmangel gemurmelt. - Zeitmangel? Stellen Sie sich zwei Verliebte vor, die keine Zeit haben, einander zuzuhören. Ist das vorstellbar? Wenn ja, lässt es Schlimmes für diese Beziehung erwarten. Wer einen Menschen liebt, möchte alles über ihn erfahren. Wie viel mehr gilt das für Gott! Gottes Gedanken kennenlernen - das ist das wunderbarste Abenteuer eines Lebens!
Sind manche Christen vielleicht deshalb unzufrieden und unglücklich, weil das Hören auf Gottes Wort in ihrem Leben zu kurz kommt?