Di Dienstag
19.
Nov November
Nationen werden erachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waagschale.
Du bist teuer, wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb.
Jesaja 40,15; Jesaja 43,4

Einsam und unbedeutend

Über 2000 km entlang der westafrikanischen Küste von Namibia und Angola erstreckt sich die Namib-Wüste, die bis zu 150 km ins Landesinnere reicht. Sie gehört zu den trockensten Gebieten der Erde. Dennoch handelt es sich um eine faszinierende Landschaft, die ständig ihr Aussehen verändert. Dabei schichtet der Wind die riesigen Sanddünen zu immer neuen Gebilden um, die je nach Sonnenstand in beeindruckenden Farben und Formen erscheinen.

Immer mehr Touristen suchen die Einsamkeit und Ruhe der Wüste auf, um zu sich selbst zu finden. Da wird das Rieseln der Sandkörner beim Wandern der gewaltigen Dünen manchen daran denken lassen, wie winzig und unbedeutend er selbst ist im Getriebe des täglichen Lebens.

Einsam und unbedeutend - so fühlen sich viele in einer Zeit, die den Einzelnen und sein Schicksal immer mehr in den Hintergrund treten lässt. Und dann sagt unser Tagesvers, dass Gott sogar ganze Völker nur als „Sandkörner“ sieht! Ja, Gott wünscht, dass wir einen tiefen Eindruck von seiner Größe und Macht gewinnen, dass wir seine Rechte als Schöpfer und Herr anerkennen und Ihm Ehrfurcht entgegenbringen.

Andererseits ist keiner von uns für Gott wertlos oder unbedeutend. Er hat jeden als unverwechselbares Original planvoll geschaffen. Und Er wendet jedem seine Liebe zu. Paulus war von der Zuwendung Gottes in Jesus Christus zutiefst überwältigt, als er schrieb: „Der Sohn Gottes hat mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben“ (Galater 2,20).