Gott liebt mich so, wie ich bin
Seit ich mich erinnern kann, hatte ich eine tiefe Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe, die mich so annimmt, wie ich bin. Mir wurde jedoch immer vermittelt, dass man für alles im Leben kämpfen und arbeiten muss.
Ich hatte liebevolle Eltern. Trotzdem meinte ich, durch gute Leistungen ihre Zuneigung gewinnen zu müssen. Später setzte ich alles dafür ein, das Herz eines sympathischen Mannes zu erobern. Wir heirateten, doch unsere Ehe verlief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte. Schließlich ging unsere Beziehung in die Brüche. Ich wurde magersüchtig und diese Sucht brachte mich an den Rand des Todes. Da schrie ich zu Gott: „Wenn es dich gibt, dann hilf mir. Ich habe total versagt. Ich kann nicht mehr.“
Kurz darauf kam ich tatsächlich aus der Magersucht heraus. Gott zeigte mir seine Liebe - obwohl ich überhaupt nichts dafür tun konnte. Doch ich spürte, dass etwas zwischen mir und meinem Schöpfer stand. Wieder betete ich: „Bitte, hilf mir, zu erkennen, was das ist.“
Als Freunde mich zu einem Bibelkreis einluden, ging ich hin. Dort wurde mir klar, was mich von Gott trennte: meine Sünden. Aber ich lernte auch Gottes bedingungslose Liebe kennen: Er selbst hat seinen Sohn für mich in den Tod gegeben, damit ich von meiner Schuld frei werden kann. Mit tiefer Dankbarkeit öffnete ich mein Herz der Liebe Gottes und glaubte, dass Jesus Christus die Strafe für meine Sünden auf sich genommen hat.
Glaubet‘s doch und denket dran:
Jesus nimmt die Sünder an.
E. Neumeister (1671-1756)