Wissen reicht nicht
- Noah baute die Arche. Er kannte ihre geniale Konstruktion und bewunderte ihre gewaltige Größe. Aber das rettete ihn nicht vor den Wasserfluten, die über die Erde kamen. Dazu musste er in das Schiff steigen.
- Einem Kranken nützt es nichts, alle Anschriften von Krankenhäusern aus dem Telefonbuch abzuschreiben; davon wird er nicht gesund. Er muss in die Klinik.
- Ein Hungriger wird nicht satt, wenn er über gesunde Ernährung und tierfreundliche Haltungsformen philosophiert. Er braucht etwas zwischen die Zähne.
Etwas zu kennen, bedeutet also noch lange nicht, dass es zum Nutzen ist. Das ist ein ganz einfaches Prinzip. Doch viele weichen leider davon ab, wenn es um Jesus Christus geht. Man begnügt sich damit, anzuerkennen, dass Er gewaltige Reden führte, große Werke tat, am Kreuz starb, am dritten Tag auferstand und einmal wiederkommen wird - die Rettung vor dem Gericht Gottes erlangt man jedoch so nicht. Dazu muss man mit seiner Lebensschuld zu Jesus Christus kommen und Ihn persönlich als Retter annehmen. Das ist eine ganz bewusste, konkrete Entscheidung und keine Sache, in die man langsam hineinwächst.
Die Geschichte des Gefängnisdirektors von Philippi in Apostelgeschichte 16 illustriert das sehr deutlich. Als er den Apostel Paulus und Silas in seiner Seelennot ängstlich fragt: „Ihr Herren, was muss ich tun, um errettet zu werden?“, antworten sie nicht, dass er die Lehren des Christentums studieren müsse, um sich irgendwann Christ nennen zu dürfen, sondern sie sagen: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apostelgeschichte 16,30.31). Tatsächlich ergriff dieser Mann sogleich im Glauben Jesus Christus als seinen Retter - und war gerettet!