So Sonntag
24.
Mär März
Und er ging von dort weg und kommt in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgen ihm. Und als es Sabbat geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sprachen: Woher hat dieser das alles, und was ist das für eine Weisheit, die diesem gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände? Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Markus 6,1–3

Gedanken zum Markus-Evangelium

Jesus durchzieht viele Städte und Dörfer, um Menschen von ihren Krankheiten zu heilen, Dämonen auszutreiben - kurz: um ihnen wohlzutun. Doch der wichtigste Bereich seines Dienstes ist die Verkündigung des Wortes Gottes. Denn allein das Wort Gottes kann Herzen verändern und bringt Menschen in Beziehung zu Gott.

Jesus kommt mit seinen Jüngern nach Nazareth und lehrt in der Synagoge. Es ist nicht das erste Mal, dass Er dort predigt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass die Zuhörer von seiner Weisheit und seinen übernatürlichen Kräften beeindruckt sind. Doch dieses Mal drücken sie ihr Unverständnis aus: Sie sehen einen unerklärlichen Widerspruch zwischen der Herkunft Jesu und seinen außergewöhnlichen Worten und Taten. Seine Mutter, Brüder, Schwestern - sie alle sind ihnen als „normale“ Menschen bekannt. Warum sollte Jesus etwas Besonderes sein?

Wer in Jesus lediglich einen guten Menschen sieht, kommt zu falschen Schlussfolgerungen. Jesus ist mehr: Er ist Gott und Mensch in einer Person. Wer diese Tatsache glaubt, fühlt sich zu Ihm hingezogen; für den lösen sich alle Widersprüche und er hat teil an der Vortrefflichkeit Jesu. Wer sie ablehnt, für den ist Jesus „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses“ (1. Petrus 2,7.8).