Do Donnerstag
9.
Nov November
Jesus spricht: Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm Wohlgefällige tue.
Johannes 8,29

Jesus - wahrer Israelit und Vorbild

Das Volk Israel genoss als Gottes auserwähltes Volk eine Vorzugsstellung: Gott hatte ihm „gerade Rechte und Gesetze der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben“ (Nehemia 9,13). Aber das Volk versagte, war eigenwillig und beachtete nicht die Gebote seines Gottes. So war das Volk Israel gewissermaßen eine „Edelrebe“, hatte sich allerdings „in entartete Ranken eines fremden Weinstocks verwandelt“ (Jeremia 2,21).

Von diesem Volk stammte Jesus Christus ab. Aber Er zeigte ganz andere Eigenschaften als seine Vorfahren und seine Zeitgenossen. Der Prophet Jesaja sagte voraus: „Er ist wie ein Reis vor Gott aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich“ (Jesaja 53,2). Sein Leben war zur Freude Gottes, weil Er in allem, was Er tat und redete, den göttlichen Wünschen und Ansprüchen völlig gerecht wurde. Jesus Christus trat als „der wahre Weinstock“ an die Stelle Israels und brachte Frucht für Gott (Johannes 15,1).

In seinem Leben, das Jesus auf der Erde führte, ist Er für jeden Christen das vollkommene Beispiel und der verbindliche Maßstab.

So wie Er dachte, redete und handelte, entsprach Er voll und ganz den Vorstellungen Gottes, wie ein Mensch leben sollte. Deshalb ist Jesus für den Glaubenden durch sein Leben ein vollkommenes Vorbild: „Christus hat … euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt“ (1. Petrus 2,21). Die vier Evangelien stellen uns sein Beispiel eindrucksvoll vor. Dort fordert der Herr Jesus seine Jünger auch auf: „Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig“ (Matthäus 11,29).