
Licht in der Finsternis
Am Abend des 13. Mai 1861 suchte der Farmer und Amateurastronom John Tebbutt in Windsor, Australien, den westlichen Himmel mit einem kleinen Fernrohr nach Kometen ab. Dabei entdeckte er ein schwaches nebliges Objekt. Seine Sternkataloge verzeichneten keinen Nebel an dieser Stelle. Daher vermutete er einen Kometen und beobachtete den Himmel in den nächsten Nächten weiter.
Acht Tage später sendete Tebbutt eine Meldung an William Scott vom Observatorium in Sydney. Scott gelang es erstmals am 27. Mai, den Kometen mit bloßem Auge zu sichten. Gegen Ende Juni war der Komet auch auf der Nordhalbkugel zu sehen. Ende Juni hatte er seine größte Nähe zur Erde erreicht und war noch vor Sonnenuntergang zu beobachten. Nachts warf sein Schweif sogar einen Schatten auf einer weißen Wand. Nach diesem großartigen Schauspiel nahm seine Helligkeit wieder sichtbar ab. Der Missionar David Livingstone konnte den Kometen aber Anfang Juli noch während seiner Reise auf dem Fluss Shire in Malawi beobachten.
In der Nacht, in der Jesus geboren wurde, schien ein noch intensiveres Licht: Die Herrlichkeit Gottes umstrahlte Hirten auf einem Feld bei Bethlehem. In dem strahlenden Licht hörten die ängstlichen Hirten von Engeln die gute Botschaft, dass der Erretter geboren ist: Christus, der Herr.
Das Licht jener denkwürdigen Nacht ist ein göttlicher Fingerzeig, dass durch Jesus Christus ein großes Licht in unsere Finsternis, Kälte und Gottvergessenheit gekommen ist. Er ist „das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet“ (Johannes 1,9).